Star Trek: Zwischen den Fronten: Roman (German Edition) by DeWeese Gene

Star Trek: Zwischen den Fronten: Roman (German Edition) by DeWeese Gene

Autor:DeWeese, Gene [DeWeese, Gene]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: E-Books der Verlagsgruppe Random House GmbH
veröffentlicht: 2014-02-24T23:00:00+00:00


Kurze Zeit später standen Kirk und McCoy einem zitternden und völlig zerknirschten Dr. Crandall gegenüber.

»Ich … ich weiß gar nicht, was über mich gekommen ist«, brachte er hervor, noch bevor sich die Tür seiner Kabine wieder schloss. »Ich wollte nur …«

»Wir wissen genau, was Sie wollten, Doktor«, sagte Kirk ruhig. »Aber es ist uns ein Rätsel, wieso Sie hofften, damit Erfolg zu haben. Würden Sie uns das bitte erklären?«

Verwunderung und Zorn blitzten in McCoys Augen. »Zum Teufel auch, wieso dachten Sie, ich nähme an einer Meuterei teil?«

Als Crandall die Mischung aus Ärger und Verblüffung in der Stimme des Bordarztes hörte, begriff er, wie sehr er sich geirrt hatte. Es ging dabei nicht nur ums Timing seiner Aktion, sondern auch um alles andere. Die verbalen Auseinandersetzungen zwischen Kirk und McCoy – ihre Meinungsverschiedenheiten bedeuteten nichts. Die ursprüngliche Einschätzung der Offiziere und Besatzung war richtig gewesen. Ganz gleich, worüber sie klagten und was sie fürchteten: Sie alle bildeten eine große Familie mit dem Captain als Patriarchen. Crandall konnte nie einen Platz in ihr finden und erst recht keine Kontrolle auf sie ausüben.

Widerstrebend begann er zu sprechen; er wusste, dass ihm gar keine andere Wahl blieb.

Als er seinen Vortrag beendete, erwartete ihn eine weitere Überraschung: Kirk verzichtete auf die Anweisung, ihn in einer Arrestzelle unterzubringen; er verbot ihm nicht einmal, das Quartier zu verlassen. Er sollte sich, bis auf weiteres, vom Maschinenraum und der Brücke fernhalten, aber ansonsten unterlag seine Freiheit keinen Beschränkungen. McCoy erhob Einwände gegen die Milde des Captain, aber Kirk sagte nur: »Er weiß jetzt, wie die Dinge stehen, und deshalb wird er keine weiteren Probleme schaffen.« Er sah Crandall an und fügte hinzu: »Sie sind ein praktisch denkender Mann, nicht wahr, Doktor?«

Crandall nickte nur, erleichtert und sogar dankbar. In seiner Magengrube verkrampfte sich etwas, und es dauerte eine Weile, bis er dieses Empfinden als den Beginn neuerlicher Wut erkannte.



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